Von kleinen Glücksmomenten

Meine Kollegin Marta Pagans hat kürzlich dazu gebloggt, wie Übersetzerinnen für einen Ausgleich zum Arbeitsalltag sorgen. Ein wirklich spannender Beitrag, sollten Sie lesen.

„Sport treiben‟, habe ich zum zugehörigen Facebook-Post kommentiert. Für mich ist Bewegung der wichtigste Ausgleich. Ich versuche, dreimal pro Woche laufen oder walken zu gehen und zwischendurch Zeit für Yoga oder Klettern zu finden. Vor allem aber brauche ich das Wandern in der schönen Natur. Deshalb verbringen wir die Wochenenden häufig im Bergischen, um dort den Alltag hinter uns zu lassen.

Im Moment ist das nicht möglich. Wo auch immer diese Corona-Krise steckt, bei meinen Kunden macht sie sich jedenfalls nicht bemerkbar, im Gegenteil: Die nächsten Wochen werden extrem arbeitsintensiv, an Urlaub, Kurztrips oder auch nur ein freies Wochenende ist nicht zu denken. Stattdessen warten mehrere Hundert Seiten Ausschreibungsdokumente zur Übersetzung und im Projektmanagement auf mich. Ganz zu schweigen von einer Kochbuchübersetzung, einem Übersetzungslektorat und natürlich meinem eigenen Buchprojekt.

Ausgleich schaffen – aber wie?

Und für dieses Pensum bin ich im Grunde auch sehr dankbar – ich weiß, dass es bei vielen meiner Kolleginnen gerade ganz anders aussieht.

Aber in solchen Zeiten spüre ich  umso mehr, wie wichtig ein Ausgleich ist. Ein kurzer Moment, in dem ich den Schreibtisch und die drängenden Übersetzungsaufgaben vergessen und die Natur, die Stadt oder das Zusammensein mit Freunden genießen kann.

Neulich Abend habe ich mal wieder festgestellt, dass es doch gar nicht so schwer ist, für solche Glücksmomente zu sorgen. Eine Stunde mit dem Bike den Rhein rauf und runter, und zwischen durch in der Abendsonne die Füße ins Wasser stellen, dem Plätschern des Wassers lauschen … Wasser hat eine unglaublich beruhigende Wirkung auf mich. Diese paar Minuten waren so wertvoll für meine Entspannung, wie es kaum eine Laufrunde sonst schafft.

Auch wenn ein Urlaub oder auch das Sommerbüro in Schweden derzeit in sehr weiter Ferne sind, solche kleinen glückseligen Momente sollte man sich doch auch in Düsseldorf regelmäßig schaffen können, oder?

Wie ist das bei Ihnen? Welche Glücksmomente verzaubern Sie in stressigen Zeiten?

 

1 Kommentar
  1. Marta Pagans sagte:

    Liebe Ricarda,
    vielen herzlichen Dank für die Blumen und deine Weiterempfehlung. Darüber habe ich mich sehr gefreut!

    Schön, dass du gut ausgelastet bist aber trotzdem für kleine Glücksmomente sorgst. Mich beruhigt Wasser auch. Wenn ich mich sortieren will, gehe ich am Neckar entlang spazieren. Danach geht es mir jedes Mal besser.

    Viele Grüße und weiterhin viele kleine (und große) Glücksmomente!

    Marta

    Antworten

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